Exkursion »Computer in den Geisteswissenschaften« am 17. Mai ins Heinz Nixdorf MuseumsForum
I. Schrift
Obwohl Schrift nicht direkt etwas mit Computern zu tun hat, kann man aus den Beobachtungen der ersten von Menschen geschaffenen Schriftsysteme einiges darüber erfahren, wie die damaligen Menschen implizit Datenmodellierung bei der Abbildung ihrer gesprochenen Sprachen auf ein Schriftsystem betrieben haben. Auch für das Verständnis von formalen Sprachen und unvertrauten Zahlensystemen kann dieser Einblick hilfreich sein.
II. Computer
Um zu verstehen, was man in den Geisteswissenschaften mit Computern bewirken kann, ist ein solides Verständnis von ihrer Funktionsweise sehr hilfreich. Durch das Nachvollziehen ihrer Entstehungsgeschichte (und damit auch ihres grundlegenden Aufbaus) lassen sich diese Geräte viel besser durchschauen, und somit lassen sich wiederkehrende Probleme und Missverständnisse in computeraffinen Prozessen besser handhaben.
III. Künstliche Agenten
In den letzten Jahrzehnten kommunizieren Menschen nicht mehr nur unter ihresgleichen. Verschiedenste Formen künstlicher Agenten haben unseren Alltag bereichert – von der Spracherkennung in der Fahrkartenhotline bis zu Roboterassistenten, wie es sie auch im HNF gibt. Linguistinnen und Linguisten bietet dies Gelegenheit, einmal über ihren Begriff von Kommunikation nachzudenken.
IV. Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte
Schließlich haben wir das Glück, während einer sehr spannenden Sonderausstellung über die Rolle von Frauen in der Computergeschichte das Museum zu besuchen. Details zu dieser Ausstellung finden Sie unter diesem Link.
Formalia
Die Exkursion ist aller Voraussicht nach kostenlos. Dennoch muss mit einer relativ genauen Anzahl von Teilnehmenden geplant werden. Aus diesem Grund bitte ich um vorherige verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.2016 über das neben-/untenstehende Anmeldeformular (Details zur Anmeldung stehen auf diesem Formular).
An- und Abreise erfolgen in Eigenregie, das Museum ist relativ gut per Bus erreichbar.
Die Teilnehmerzahl wird zunächst auf 30 Personen begrenzt, da die teilweise begrenzten Räumlichkeiten im Museum die Kommunikation in größeren Gruppen schwierig machen. Es wird eine Warteliste geben, und bei genügend Interesse ist ein zweiter Termin in der Lesewoche denkbar. Falls dieser Fall konkret wird, werden die Personen auf der Warteliste noch einmal kontaktiert.